Unsere Kochkurse

Vor vielen Jahren hatte Annemarie Dose, die verstorbene Gründerin und Ehrenvorsitzende der Hamburger Tafel, die Idee, Kochkurse für jene Menschen anzubieten, die das Kochen noch nie gelernt oder schon wieder verlernt hatten. Am Anfang waren es etwa 10 Einrichtungen, die bereit waren, mit Unterstützung der Tafel Kochkurse durchzuführen, heute sind es mehr als doppelt so viele. Ehrenamtliche Kolleg*innen organisieren heute von Seiten der Tafel die Kochkurse.

Das funktioniert so:
Die sozialen Einrichtungen stellen die Kochkraft und die Küche und stellen auch die Kochgruppen zusammen, deren Teilnehmer*innen ihre Bedürftigkeit nachweisen müssen. Die Hamburger Tafel liefert frisches Obst und Gemüse vom Großmarkt, Trockenware aus den Beständen der Tafel, sowie Bargeld zum Zukauf von frischen Lebensmitteln und stellt die Rezepte zusammen, nach denen gekocht wird.

Wir legen Wert darauf, dass die Kochkurse Menschen zusammenführen, die Interesse an gesunder, leckerer Ernährung haben. Außerdem bieten die Kochkurse den Menschen eine Plattform, auf der soziale Kontakte geknüpft werden können, wo man wegen der geleisteten Arbeit Respekt und Wertschätzung erfährt und die gemeinsame Mahlzeit am Ende des Kurses rundet diese Erfahrungen noch einmal positiv ab.

Obst und Gemüse, das die Teilnehmer*innen mit nach Hause nehmen können, sollen dafür sorgen, dass auch im Hause wieder selbst gekocht wird und die Tiefkühlpizza nur noch selten zum Einsatz kommt.

Termine und Infos zu den Kochkkursen erhalten Sie telefonisch oder per Mail (info@hamburger-tafel.de)

Das Motto der Hamburger-Tafel-Kochkurse: Einfach, günstig, lecker!

Danke für die Unterstützung unserer Kochkurse

Liebe Unterstützer*innen der Kochkurse der Hamburger Tafel,

wir bedanken uns bei Ihnen für Ihr Engagement, mit dem Sie die Kochkurse der Hamburger Tafel so großartig unterstützen.

Um unseren Dank für Ihre Unterstützung auszudrücken, lassen wir jetzt einfach die Teilnehmer unserer Kursen sprechen.
Besser könnten wir es nicht sagen.

Stadtteilprojekt Sonnenland

Wir freuen uns sehr, dass wir an diesem Kochkurs teilnehmen dürfen. Bei uns wird Donnerstagabend mit Jugendlichen zwischen 14 bis 19 Jahren gekocht und am Freitag mit Schulkindern bis 12 Jahre. Die Kurse kommen super an, es sind auch sehr leckere Rezepte. Donnerstag hat der Kurs 15 Teilnehmer, es ist zwar sehr voll, aber jeder hat auch seine Aufgaben. Die Teilnehmer nehmen auch die restlichen Lebensmittel mit nach Hause, das finden sie toll. Es macht auch sehr viel Spaß mit so vielen Leuten zu kochen. Die Stimmung ist immer gut. Viele nehmen die Rezepte mit nach Hause und kochen dann mit der Familie die Gerichte nach.

FUnKE - Familienorientierte Unterstützungsangebote für Kinder und Eltern Kinderhaus am Pinnasberg

Unsere Mütter, und dieses Mal auch ein Vater, nehmen sehr gerne an dem Kurs teil. Sie freuen sich, Kontakt zu anderen Eltern zu bekommen, teilweise auch in ihrer Nationalität. Ihnen gefällt der Austausch untereinander, oft entwickeln sich Gespräche über landestypische Gerichte und sie stellen Unterschiede und Gemeinsamkeiten fest. Der junge Vater aus Afghanistan freut sich auch, mal mehr oder weniger deutsche Gerichte kennen zu lernen und kochen zu können.

Dass die Familien Obst und Gemüse mit nach Hause bekommen, ist natürlich auch super, oft erzählen sie beim nächsten Mal, was sie mit den Dingen gekocht haben (z.B. aus dem Spitzkohl wurden Rouladen gemacht), das Kochen hier trägt also zur Fantasie bei und neue Dinge werden ausprobiert. Neben Gesprächen übers Kochen werden bei uns natürlich auch häufig Erfahrungen in der Kindererziehung ausgetauscht, ich glaube das ist auch ein Punkt, der den Eltern gut gefällt. Sie sehen, dass sie mit ihren Problemen nicht alleine sind und es anderen ebenso ergeht.

Schule Langbargheide (Ganztagsbetreuung GBS)

Der Kurs gefällt uns bzw. allen Beteiligten suuuuuper gut. Das sieht man an den langen Wartelisten, die wir haben. Viele Kinder waren schon öfters im Kochkurs und jedes Mal haben sie großen Spaß am gemeinsamen Kochen/Backen und Essen.
Da wir mit Kindern kochen, lernen diese den ersten bzw. richtigen Umgang mit Messer etc. und lernen viele verschiedene tolle Gerichte aus gesunden und leckeren Zutaten kennen.
Es werden Dinge gegessen, die die Kinder in den Familien nicht essen (Brokkoli, Rhabarber, Eintöpfe,…) und es schmeckt ihnen sehr gut.
Das gemeinsame Essen im Kreis der Freunde mit einem schönen gedeckten Tisch, bringt eine schöne Atmosphäre mit sich.
Zudem können wir positiv die tolle Organisation des Kochkurses erwähnen. Es ist eine große Hilfe, dass ihr die Rezepte fertig zusammen stellt und die Frischware schickt. Dadurch erspart ihr uns viel Planungszeit.
Wenn Ihr das nicht so machen würdet, könnte der Kochkurs nicht stattfinden.
Die Kinder helfen sich gegenseitig, wenn Dinge noch nicht so gut klappen. 
Beispiel: Der große Viertklässler hilft der Vorschülerin, die Möhre zu schälen.
Alles in allem ist es ein toller Gewinn für unseren GBS-Nachmittagsbereich, so einen tollen Kurs anbieten zu können.
 (Wir hoffen das wir beim nächsten / übernächsten Kurs wieder dabei sein können.) 🙂
Liebe Grüße Julia und Michaela

JuMBO @ Mook wat e.V. Jugend + Migration / Beruf + Orientierung

Die Kochkurse erfreuen sich bei unseren Teilnehmern immer größter Beliebtheit und werden von diesen gut angenommen. Die Teilnehmer kochen gern mit frischen Produkten und sind sehr interessiert daran, Gerichte, die sie sonst im Alltag als Fertigprodukte kaufen (z.B. Tomatensuppe), einmal aus frischen Waren herzustellen und zu kochen. Besonders beliebt sind die Nachspeisen, da diese für viele Teilnehmer einen „Luxus“ darstellen, den sie sich bisher nicht gegönnt haben bzw. diesen für zu aufwendig und kostspielig hielten. Das Angebot, die übrig gebliebenen Lebensmittel, vor allem Obst und Gemüse, mit nach Hause zu nehmen, wird gern und viel genutzt. Wir machen von allen Rezepten Kopien für die Teilnehmer, die uns auch immer wieder berichten, dass sie die Gerichte zu Hause nachgekocht und zum Teil durch Neukreationen ergänzt haben. Die Kochkurse bringen Abwechslung in den Alltag unserer Teilnehmer und sie fördern das Gemeinschaftsgefühl: Die Teilnehmer teilen oftmals eigenständig die Aufgaben untereinander auf und unterstützen sich bei Schwierigkeiten, sodass unsere Anleiterin zumeist nur bei fachlichen Fragen zu Rate gezogen wird. Der ein oder andere Teilnehmer hat im Rahmen dieser Kochkurse sogar seine „Liebe“ zum Kochen entdeckt…
Schöne Grüße Claudia

Haus der Jugend Hammer Park

Ich habe mit ein paar TeilnehmerInnen gesprochen und folgende Aussagen sind dabei rausgekommen! Hier unser kleines Feedback 🙂
Unsere TN finden:
– „Die Kochkurse sind super!“ (8x)
– „Ich mag die Arbeit mit frischen Lebensmitteln.“ (4x)
– „Ich finde es toll, dass die Sachen so frisch sind!“ (5x)
– „Mir macht das Kochen und das anschließende gemeinsame Essen Spaß.“ (9x)
– „Meine Mama freut sich darüber, wenn ich was nach Hause mitbringen kann.“ (5x)
– „Man lernt neue Sachen kennen“ (6x)
Ich hoffe, ich konnte Euch damit ein bisschen weiterhelfen! Viele Grüße Karo

Wesleycenter

Allergrößten Dank für das Engagement! Es ist immer wieder erfreulich, wie dieser Kurs für die Teilnehmer von Bedeutung ist. Von einfachsten Kochdingen (Schneiden einer Zwiebel oder der Zubereitung einer einfachen Soße) bis zu den Gesprächen am Rande, die aus meiner Sicht ebenso wichtig sind, nimmt jeder etwas mit und geht gestärkt nach Hause. Wir haben es oft auch mit psychisch Kranken zu tun, die hier wieder mehr Selbstständigkeit erlangen – und das ist eigentlich genau so wichtig. Fragen einer gesunden Ernährung stehen aauch oft im Vordergrund und Alternativprodukte zu Fleisch werden gern angenommen. Also besten Dank!
Mit freundlichen Grüßen, Bernd Bularczyk

Hamburger Kinderschutzbund

Wir haben vor einigen Jahren im Rahmen des Projektes ‚Angebote in Wohnunterkünften‘ des Hamburger Kinderschutzbundes einen Kochkurs in der Wohnunterkunft Billstieg gestartet. In Wohnunterkünften leben Flüchtlinge mit unklarem Aufenthaltsstatus, ihr Aufenthalt ist nicht gesichert. Der Billstieg gilt derzeit als eine der schwersten Unterkünfte in Hamburg.

Der Kochkurs ist ein Tafelkurs, wird jedoch das ganze Jahr hindurch angeboten und zu den Zeiten, zu denen der Tafelkurs pausiert, aus Eigenmitteln finanziert. Der Kochkurs ist schnell gut angenommen worden. Er richtet sich an Mütter als Multiplikatoren in der Familie und der Gemeinschaft. Es soll über Ernährung aufgeklärt werden und das Kochen mit frischen Lebensmitteln vermittelt werden. Einmal im Monat ist zusätzlich zu den Anleiterinnen eine Ökotrophologin mit im Kurs, die viel mit Bildern arbeitet. Neben den gesundheitlichen Themen, die vermittelt werden, ist ein großer Gewinn des Kurses, dass viele Frauen hier an die deutsche Sprache herangeführt werden. Es gibt vor Ort viele Analphabeten und der Zugang zur Alphabetisierung oder zu einem Deutschkurs stellt eher die Ausnahme dar. Darüber hinaus wird der Erlebnisbereich der Frauen erweitert, da der Kochkurs eine von wenigen Möglichkeiten – oftmals sogar die einzige Möglichkeit – für Gemeinschaft und Geselligkeit ist.

Die Frauen nehmen die Lebensmittel gerne mit nach Hause und kochen die Gerichte nach. Häufig wird der Wunsch geäußert, traditionelle Gerichte zu kochen, sei es aus den jeweiligen Heimatländern oder Deutschland. Dem wird immer wieder nachgekommen und bei Gelegenheit zu den Tafelpausen entsprechend von uns eingekauft. Diese Ausflüge werden als schöne Art des kulturellen Austausches auf kulinarischer Ebene gesehen.

Es hat sich so entwickelt, dass zu unserem ersten Kochkurs (im Schnitt sind 20 Frauen und einige Kleinkinder anwesend) hauptsächlich afghanisch stämmige Frauen gekommen sind. Nach mehrmalig geäußertem Wunsch von Roma-Familien haben wir im März letzten Jahres einen zweiten Kochkurs in der gleichen Unterkunft ins Leben gerufen, der für Roma und ebenfalls ein Tafelkurs ist. Was wir als besonderen Erfolg verbuchen ist, dass beide Gruppen, die enorme Vorbehalte gegeneinander haben, langsam anfangen, sich zu mischen.
Liebe Grüße von Sarah

JUKZ Stintfang

Liebe Hamburger Tafel,
erst einmal ein großes Lob und ein dickes Dankeschön für das Engagement für uns und so viele andere auch.
Jeden Mittwoch erwarten wir und unsere Besucher im Jugend- und Kulturzentrum in der Neustadt voller Freude den großen, weißen Transporter, der uns frisches Obst und Gemüse bringt.

Donnerstags kochen wir dann immer gemeinsam mit ca. 10 – 15 Kindern und Jugendlichen das Drei-Gänge-Menü „Einfach – Günstig – Lecker“. Das kommt bei unseren Besuchern immer gut an und ist mittlerweile ein fester Bestandteil unseres Wochenplans. Beim gemeinsamen Schnippeln, Kochen, Braten, Backen, Essen und anschließendem Saubermachen entstehen oft sehr anregende Unterhaltungen, die eine sehr vertraute, manchmal sogar fast familiäre Stimmung hervorrufen. Auch kommt es immer öfter vor, dass Kinder ganz euphorisch berichten, wie sie eine Mahlzeit zu Hause mit der Mama laut der Rezepte und der mitgebrachten Zutaten nachgekocht haben und sind ganz stolz, dass sie der Mama auch mal etwas „beibringen“ konnten.

Das Besondere an diesem Angebot ist aber, dass sich beim Zubereiten, Essen und Nachbereiten oft eine sehr heterogene Gruppe findet, die im normalen Alltag in unserer Einrichtung eher wenige Berührungspunkte miteinander finden würde. Dadurch lernen sich Kinder und Jugendliche kennen, die sich sonst wohl eher aus dem Weg gegangen wären. Alles in Allem ist in unserer Küche immer Donnerstags Nachmittag eine gemütliche und entspannte Stimmung, die Lust und Laune auf viele weitere „Einfach – Günstig – Lecker“-Momente macht… Dafür wollen wir, das Team des Jugend- und Kulturzentrums (JUKZ) uns im Namen unserer Besucher und deren Familien ganz herzlich bedanken und hoffen auf viele weitere Jahre, in denen es dieses Projekt und die gesamte Organisation Hamburger Tafel gibt. DANKESCHÖN!!!

Elternschule Billstedt

Liebe Hamburger Tafel. Wir sind ziemlich von Anfang an diesem wunderbaren Kochkurs beteiligt. Die Elternschule Billstedt ist eine Einrichtung der Familienförderung im Sozialraum. Die Elternschule Billstedt arbeitet stadtteilbezogen, d.h. sie orientiert sich bei ihrem Angebot an den Bedürfnissen der im Stadtteil lebenden Menschen. Deren Situation ist gekennzeichnet durch enge Begrenztheit wirtschaftlicher Mittel (überdurchschnittlich viele Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger, alleinerziehende Eltern), beengte und isolationsfördernde Wohnverhältnisse, Mangel an Freizeit-, Bildungs- und Therapiemöglichkeiten.

Viele Kinder haben gesundheitliche Probleme und bedürfen der Hilfe auch im psychischen Bereich. Da in allen Bereichen Frauen am stärksten betroffen sind, ist die Arbeit mit Frauen auch Schwerpunkt der Elternschule Hamburg-Billstedt. So ein unkompliziertes, sehr gut organisiertes Angebot, wie diese Kochangebote der Hamburger Tafel, unterstützt uns optimal in unserer Arbeit. Die Familien mit kleinen Kindern lernen kostengünstig, jahreszeitenbezogen und gesund das Essen herzustellen. Für die meisten Teilnehmerinnen ist es das erste Mal, richtige Speisen selbstständig herzustellen. Durch das gemeinsame Erleben mit anderen Frauen und Kindern macht es auch mehr Spaß, sich an Ungeübtes heranzutrauen. Die Mütter erleben ihre Kinder in einem ganz anderen, meist entspannteren Rahmen, als zu Hause allein. In Gesellschaft isst es sich viel vergnügter. Viele verschiedene Kulturen kommen in den Austausch.

Kinder probieren Dinge, die sie noch nicht kennen gelernt haben. Man isst im Sitzen, nicht nebenbei, es gibt eine Tischkultur und man tauscht sich nebenbei über Alltagssituationen aus. Auch Kontakte über das Angebot hinaus werden oft geknüpft. Wir unterstützen dieses Angebot mit Personal unsererseits, damit es gut und verbindlich umgesetzt werden kann. Wir hoffen noch lange mit der Hamburger Tafel kochen zu können! Viele Grüße Birgit Schumann (Elternschulleitung)